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Fast 50% der Lottomittelanträge werden in Thüringen abgelehnt

am 01.03.2007, 18:58:09 Uhr

"Die Vorgaben sind klar, das hat nichts mit Verteilung nach Gutsherrenart zu tun", sagte die Ministerin im Landtag. Im Durchschnitt erhielten die Initiativen und Vereine rund 2.400 Euro. Gefördert wurden nach Angaben der Ministerin unter anderem Sport- und Spielgeräte, Instrumente für Freizeitorchester und die Restaurierung von Kirchenfenstern.

Die Opposition hatte der Landesregierung in Thüringen vorgeworfen, die Vergabe der Lottomittel zu Wahlkampfmitteln zu missbrauchen. Initiativen in den Wahlkreisen der Minister würden auffällig häufig berücksichtigt, sagte Mike Huster. "Es fehlt an den einfachsten Grundsätzen der Transparenz." Diezel wies diese Vorwürfe zurück. Es sei nicht eine Klage gegen die Vergabepraxis von Lottomitteln anhängig. "Allerdings sehe ich auch Reserven bei der Bearbeitung und der Effizienz."

Im vergangenen Jahr flossen 26,4 Millionen Euro aus dem Lotto-Toto-Jahresumsatz direkt in den Landeshaushalt. Davon wurden dem Landessportbund 8,9 Millionen Euro und der Liga der freien Wohlfahrtspflege 5 Millionen Euro überwiesen. Von dem Überschuss aus Lotterien und Sportwetten in Höhe von 20,4 Millionen Euro seien 3,2 Millionen Euro für die Förderung von kulturellen, sozialen und sportlichen Zwecken eingesetzt worden. Sie wurden von den Ministerien auf Antrag von Verbänden und Vereinen ausgezahlt.