am 12.02.2007, 13:34:03 Uhr
Die konsolidierten Erlöse seien um 37 Prozent auf 1,003 Milliarden Euro gewachsen, teilte Gauselmann mit. Der Ertrag vor Steuern habe sich zwar verbessert, liege aber weiter deutlich unter der Quote von zehn Prozent. Das Unternehmen, das nach eigenen Angaben auch erfolgreich in die Sportwetten-Märkte in Österreich und Italien eingestiegen ist, beschäftigt derzeit 5.500 Mitarbeiter.Die Manipulationsvorwürfe hatte Gauselmann am Wochenende zurückgewiesen. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld ermittelt, weil unter anderem aus der Branche Vorwürfe gegen Gauselmann erhoben wurden, wonach das Unternehmen mit Hilfe technischer Tricks in tausenden Spielautomaten seiner Spielotheken der Kette Merkur auf die Gewinnchancen Einfluss genommen haben soll. Auf diese Weise sollten Stammspieler bei der Stange gehalten werden, lautet der Vorwurf. Das Unternehmen beruft sich auf ein Gutachten der Physikalisch- technischen Bundesanstalt und erklärt, es habe niemals Einflüsse auf die Gewinnpläne gegeben.
In Österreich seien bereits erste Erfolge sichtbar, in Italien habe die Gauselmann- Tochter Merkur Interactive vor wenigen Wochen den Zuschlag für 76 Wettbüros, 157 Annahmestellen und das internetbasierte Spiel in ganz Italien erhalten. Geprüft werde ein Einstieg in Spanien.