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Automaten in Merkur-Spielotheken sollen manipuliert sein

am 10.02.2007, 13:59:50 Uhr

Mit gezielten Ausschüttungen sollten Stammspieler bei der Stange gehalten werden, berichtete das Nachrichtenmagazin der "Spiegel". Ein Sprecher des Unternehmens in Espelkamp wies die Vorwürfe am Samstag zurück. Es handele sich um gezielte aber haltlose Beschuldigungen erfolgloser Konkurrenten. "Den Vorwurf, dass durch eine Vernetzung vom Spielhallenpersonal oder via Internet die Spielinhalte hätten beeinflusst werden können, weisen wir mit Nachdruck und Entschiedenheit zurück."

Nach der Staatsanwaltschaft Augsburg ermittele auch die Staatsanwaltschaft Bielefeld gegen mehrere Gauselmann-Manager berichtete der "Spiegel" weiter. Ein Behördensprecher in Bielefeld bestätigte dies. Zwei Anzeige-Erstatter aus Hannover, einer davon aus der Glücksspiel-Branche, hätten erhebliche Vorwürfe vorgebracht. Gauselmann soll demnach technisch auf die Gewinnmöglichkeiten Einfluss genommen haben.

Die Augsburger Behörde habe ein Verfahren gegen einen Gauselmann- Manager gegen die Zahlung einer Geldbuße von 6.500 Euro eingestellt, heißt es in dem Magazin. Das Unternehmen soll demnach mit Steuerungsprogrammen den Zugriff auf die Geräte ermöglicht haben. Außerdem soll in den Spielerschutz eingegriffen worden sein. Die Installation sei nur mit dem Fachwissen der Firma möglich gewesen.

Ein Unternehmenssprecher verwies am Samstag auf ein Gutachten der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB). Darin stellte die Behörde klar, dass der Spielerschutz durch die Veränderungen nicht beeinträchtigt worden sei. Allerdings verpflichtete sich Gauselmann laut Pressebericht auch zur Umrüstung von mehreren tausend Geräten.