am 10.12.2006, 10:02:04 Uhr
Böge sagte gegenüber der "Wirtschaftswoche": "Nur weil sich jemand aussuchen kann, ob er lieber bei der Lottogesellschaft in Hessen der in Rheinland-Pfalz spielt, wird ihn das nicht dazu bringen, plötzlich zehn Lottoscheine mehr auszufüllen".Das Kartellamt hatte den 16 deutschen Lottogesellschaften im November die Auflage erteilt, ihre Internetangebote auch für Spieler aus anderen Bundesländern zu öffnen. Kritiker warfen den Wettbewerbshütern daraufhin vor, die Bemühungen im Kampf gegen die Spielsucht zu torpedieren.
"Wenn der Gesetzgeber eine wirkliche Gefahr sieht und etwas tun will, könnte er die Angebote ganz vom Markt nehmen", erklärte Böge. Den Menschen vorzuschreiben, sie dürften nur bei der Gesellschaft des Bundeslandes, in dem sie leben, Lotto spielen, sei keine Suchtbekämpfung.