am 23.10.2006, 13:32:42 Uhr
Auf Grund noch anhängiger Gerichtsverfahren werde man die Investitionen im deutschen Markt 2007 um knapp 40 Millionen Euro reduzieren, sagte der Direktor der bwin e.K., Jörg Wacker. "Das sind fast zwei Drittel unseres für 2006 angesetzten Marketingetats in Höhe von 64 Millionen Euro, den wir 2007 bei anderen rechtlichen Rahmenbedingungen noch einmal signifikant erhöht hätten." Auch künftig wolle bwin aber in Deutschland aktiv bleiben.Verschiedene Marketing- und Sponsoringverträge ließen sich wegen gerichtlicher Entscheidungen nicht mehr aufrecht erhalten. Für das laufende Jahr bezifferte Wacker den Marketing-Etat des Unternehmens in Deutschland auf 64 Millionen Euro. Nach Kündigung der Verträge mit den Fußball-Bundesligaclubs Borussia Dortmund und dem VfL Bochum in der vergangenen Woche stünden nun weitere Entscheidungen an, beispielsweise für den Zweitligisten SC Freiburg. Der TSV 1860 München muss aber vorerst nicht um den Sponsoren-Vertrag mit bwin bangen. Dieser sei langfristig angelegt und werde weitergeführt, sagte Wacker. Das Vorgehen einiger Länder gegen private Sportwettenanbieter habe einen "rechtlichen Flickenteppich" geschaffen, "der seines gleichen sucht und den niemand mehr nachvollziehen kann".