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Was verändert sich?

am 06.11.2011, 10:09:41 Uhr

Sollte der Entwurf wie geplant am 15. Dezember unterzeichnet werden, könnten sich bei Inkrafttreten im Jahr 2012 nachfolgende Änderungen ergeben:

1. Lotto
Das Veranstaltungsmonopol für das Lottospiel verbleibt weiterhin beim Staat. In Schleswig-Holstein ist es darüber hinaus auch Privaten erlaubt, Lottoscheine zu verkaufen und anzunehmen – auch online.

2. Sportwetten
Das bisherige Monopol des Staates wird liberalisiert. 15 der 16 Bundesländer wollen insgesamt 20 Lizenzen für private Sportwettenanbieter vergeben. Die Landesregierung in Kiel hat dagegen die Anzahl nicht begrenzt.

3. Online-Spiele
Online-Poker und Kasino-Spiele im Internet bleiben verboten. Vielleicht jedenfalls. Hessen und Niedersachsen möchten nämlich das Rollen der Kugeln live im Netz übertragen. Hier gab es demnach noch keine Einigung. Die Ausnahme auch hierbei ist Schleswig-Holstein. Online-Spiele, bei Kasino-Spielen, werden den im Norden ansässigen Spielbanken erlaubt.

4. Werbung
Unter dem Deckmantel der Bekämpfung der Suchtgefahr soll Werbung nur beschränkt zugelassen werden. In Schleswig-Holstein hingegen wird spielanimierende Werbung erlaubt.

5. Einnahmen
In den 15 Ländern sollen die etwa 20 Lizenznehmer eine Spieleinsatzsteuer in Höhe von 5 Prozent leisten. In Kiel will man 20 Prozent vom Bruttorohertrag nehmen – ein wesentlich geringerer Betrag.