am 06.10.2006, 12:18:35 Uhr
Der milliardenschwere Rest geht an den Staat, die Annahmestellen oder bleibt in den Kassen der 16 Landes-Lottogesellschaften, die sich zum Deutschen Lotto- und Totoblock (DLTB) zusammengeschlossen haben.Da das Lotterierecht in Deutschland in die Zuständigkeit der Länder fällt, variieren die prozentualen Abgaben von Land zu Land. Durchschnittlich 7,5 Prozent der Umsätze gehen als Provision an die Annahmestellen, etwa 2,8 Prozent werden für die Finanzierung der Verwaltung zurückbehalten. Den Ländern sichert die Lotteriesteuer 16,67 Prozent der Einnahmen. Hinzu kommen im Schnitt etwa 23 Prozent zweckgebundene Konzessionsabgaben für die Förderung von Kultur, Sport, Umwelt und Jugend, die ebenfalls an die Finanzministerien der Länder überwiesen werden. Auf diesem Weg nahm beispielsweise Baden- Württemberg im Jahr 2005 insgesamt 435 Millionen Euro ein.
Etwa 25 Millionen Teilnehmer beteiligten sich vergangenes Jahr bundesweit an Spielen der Lotto-Gesellschaften, 62 Prozent aller Einsätze entfielen auf das seit 1955 existierende Zahlenlotto 6 aus 49. Insgesamt brachten die Tipper Einsätze in Höhe von rund fünf Milliarden Euro in die Annahmestellen. Ein Jahr zuvor waren es noch 5,4 Milliarden gewesen. Der Rekordeinsatz bei einer Ziehung wurde im Dezember 2004 aufgestellt, als 90 Millionen Euro investiert wurden.
78 Spieler konnten sich vergangenes Jahr über Gewinne in Millionenhöhe freuen. Wie viel der einzelne jeweils ausgezahlt bekommt, hängt von der Zahl richtiger Tipps ab. Je mehr Gewinner es bei einer Ziehung gibt, desto geringer wird die Quote. Sollte ein Jackpot bei 14 Ziehungen in Serie nicht geknackt werden, folgt eine Zwangsausschüttung. Dabei geht der Gewinn auf die nächst niedrigere Gewinnklasse über, also einen Tipp mit sechs Richtigen. Einen solchen Fall gab es bislang nicht - am 18. Oktober könnte es soweit sein.