am 01.06.2010, 08:51:54 Uhr
Im Januar 2008 gewann eine dreißigköpfige Tippgemeinschaft in Kampanien 33 Millionen Euro. Aus Freude wurde jedoch bald Angst. Obwohl die Gewinner aus einem Dorf in der Gegend von Avellino sich sehr zurückhaltend verhielten, fand der Mafia-Clan der Gegend heraus, wer gewonnen hatte. Nach Berichten italienischer Medien wurden die Lottomillionäre, alles ehemalige Handwerker, Arbeiter oder Lkw-Fahrer, vom Clan Cava-Genovese erpresst. Wie viel Geld dabei abgezwungen wurde, ist nicht bekannt.Bei Abhöraktionen deckten Anti-Mafia-Ermittler aus Neapel schließlich den Fall auf. Wie sich im Zuge der Ermittlungen herausstellte, sollte die Aktion auch eine Art Reifeprüfung für einen minderjährigen Sohn des Clan-Chefs gewesen sein. Der Mini-Mafiosi sollte sich damit für höhere kriminelle Aufgaben qualifizieren.