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Neue Runde im Lotto-Betrugs-Prozess

am 21.04.2010, 09:10:22 Uhr

Vor knapp zwei Jahren hatte die Tippgemeinschaft mehr als 1,7 Millionen Euro im Lotto gewonnen. Den beiden 45- bzw. 47-jährigen Monteuren wird vorgeworfen, einen dritten Kollegen um seinen Gewinnanteil gebracht zu haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen daher gemeinschaftlichen versuchten Betrug vor. Die Angeklagten bestreiten, dass der dritte Mann bei der Ziehung mitgemacht habe.

Der leer ausgegangene Mitspieler hatte bereits in einem Zivilprozess versucht, ein Drittel des Millionengewinns einzuklagen. War aber gescheitert, da er weder durch eine Kopie des Spielscheins noch durch eine Quittung seine Teilnahme an der Tippgemeinschaft hatte beweisen können.

Ungeachtet dessen hält die Staatsanwaltschaft an ihrer Anklage fest. Es handele sich "von einer der beiden Seiten" um Betrug, so der Staatsanwalt. "Wir wissen nur noch nicht, von welcher."

Bis es zu einem Urteilsspruch kommt, bleibt der größte Teil des Lottogewinns weiterhin eingefroren.