am 14.10.2009, 09:31:11 Uhr
Der Glücksspielexperte kritisiert, dass die staatliche Reglementierung nur dort greift, wo sie kaum nötig sei: bei einem harmlosen Glücksspiel wie Lotto und in den Spielbanken.Dagegen droht bspw. das Automatenspiel mit hohem Suchtpotenzial außer Kontrolle zu geraten. "Die Welt wird da auf den Kopf gestellt", so Tilman Becker. Er fordert, der Staat müsse die jeweiligen Glücksspielangebote "entsprechend ihrer Gefahr" regulieren. Die staatlichen Kontrollen müssen da Einfluss nehmen "wo die Gefahr am größten ist (Spielhallen), und nicht, wo sie am geringsten ist (Lotto)".
Der Glücksspielstaatsvertrag kommt im Jahr 2011 auf den Prüfstand, Korrekturen werden durch Experten schon jetzt angemahnt.