am 28.11.2008, 09:43:03 Uhr
Der Mann erhielt von einem spanischen Lottoveranstalter Ende April eine bunt gestaltete "Offizielle Gewinnbenachrichtigung", obwohl er nie an dieser Lotterie teilgenommen hatte. Ihm wurde dann von der Lotterie-Gesellschaft Geld aus der Tasche gezogen mit der Begründung, dass er zunächst einen Betrag für Depot-, Aufbewahrungs- und Notargebühren anonym überweisen solle. Der Renter bezahlte zunächst 8.000 Euro, berichtet der Südkurier.Als er den Gewinn nicht erhielt, bat er die Polizei um Hilfe. Diese versicherte dem "Gewinner", dass er Opfer eines üblen Vorausgebührenbetruges geworden ist und appellierte eindringlich an den Mann, kein Geld mehr zu überweisen. Offensichtlich konnte die Polizei ihn nicht von seinem Irrtum überzeugen.
Wochen später tauchte die Tochter des 73-Jährigen bei der Polizei auf und informierte die Beamten, dass ihr Vater sich für einen angeblichen Gewinn hoch verschuldet habe. Sie wusste nicht, dass dies der Polizei schon bekannt war. Der betrogene Rentner hatte seiner Familie verschwiegen, dass er schon viel Geld überwiesen hatte.
Trotz allem glaubt der Mann weiterhin an den Gewinn von angeblichen 700.000 Euro und will noch mehr Geld bezahlen. Die Polizeibeamten versuchen mit Informationsmaterial über die üblen Machenschaften solcher Lotterie-Betrüger von der Sinnlosigkeit weiterer Geldtransfers zu überzeugen.