am 05.07.2007, 14:47:16 Uhr
Erste Untersuchungen haben allerdings gezeigt, dass Lottosüchtige noch sozial integriert und nicht hochverschuldet sind.Der Referatsleiter für Suchtprävention in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Köln, Peter Lang, erklärt "Das klassische Lotto hat zwar ein geringeres Suchtpotenzial als Roulette oder Automaten, aber wir müssen alle Anstrengungen unternehmen, damit das auch so bleibt".
Die Lottogesellschaften der einzelnen Bundesländer haben bereits zahlreiche Riegel vorgeschoben, um die Suchtgefahren zu minimieren. So wurden nach Auskunft von Friedhelm Repnik, Geschäftsführer der derzeit federführenden Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg, die Werbeausgaben insbesondere für die Sportwette Oddset drastisch reduziert. Außerdem gebe es Warnhinweise auf den Spielscheinen und es werde auf anreizende Slogans etwa auf den «Jackpot-Tafeln» vor den Annahmestellen verzichtet.